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KI Woche 4

KI für Baufirmen: Was funktioniert wirklich?

Mittwoch, 14. Mai 2025 | Online Event

Effizientere Bauprozesse durch Automatisierung und KI-gestützte Systeme

Die Bauindustrie steht unter Druck, Projekte schneller, kosteneffizienter und nachhaltiger umzusetzen. Automatisierung und Künstliche Intelligenz, insbesondere Generative AI bieten neue Möglichkeiten, um Planungs-, Bau- und Betriebsprozesse zu optimieren. Doch wie lassen sich diese Technologien erfolgreich in Bauunternehmen integrieren?

Wir beleuchtet gemeinsam mit unseren Experten den praktischen Einsatz von KI in der Bauwirtschaft, erläutern, wie maschinelles Lernen, Robotik und datengetriebene Analysen Bauprojekte effizienter gestaltet werden kann und welche Herausforderungen bei der Implementierung zu beachten sind.

Diskussionsthemen:

  • KI-gestützte Prozessoptimierung in der Bauplanung und -ausführung
  • Automatisierungstechnologien und deren Einfluss auf Bauprojekte
  • Herausforderungen und Chancen beim Einsatz von KI in Bauunternehmen

Event-Zusammenfassung (KI)

Innovative Ansätze für eine nachhaltige Bauwirtschaft: Einblicke von der BUILTWORLD-Veranstaltung "KI für Baufirmen: Was funktioniert wirklich?"

Die BUILTWORLD-Veranstaltung mit dem Titel "KI für Baufirmen: Was funktioniert wirklich?" bot Experten und Interessierten der Bau- und Immobilienbranche eine Plattform für den Austausch über nachhaltige Designs und zirkuläre Lösungen. Die Diskussion wurde von drei renommierten Fachleuten geprägt: Marina Ivanova, Dr. Georg Trauner und Karel van Eechoud, die ihre Erkenntnisse zu technologischen Innovationen und deren Integration in Bauprozesse teilten.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit stand im Zentrum der Veranstaltung. Marina Ivanova betonte die dringende Notwendigkeit, nachhaltige Baumaterialien in den Vordergrund der Bauwirtschaft zu rücken. Sie verwies darauf, dass ökologische Verantwortung und innovative Bauweisen Hand in Hand gehen müssen, um den wachsenden Anforderungen an Energieeffizienz und umweltfreundliche Bauprojekte gerecht zu werden. „Die Integration nachhaltiger Technologien ist nicht mehr nur ein Wunsch,“ erklärte Ivanova, „sie ist eine Notwendigkeit.“

Ein wichtiger Fokus lag auf den Fassadensystemen. Ivanova erläuterte die Bedeutung von Fassadentafeln aus Steinwolle, die aus Recyclingmaterialien hergestellt werden können und eine Recyclingquote von 85 % anstreben. „Unser Ziel ist es, durch den Einsatz von Basaltgestein und recyceltem Material nachhaltige und langlebige Baustoffe zu schaffen“, so Ivanova weiter. Dies verdeutlicht die Rolle, die Recycling und die Verwendung von nachhaltigen Materialien in der zukunftsfähigen Bauwirtschaft spielen können.

Ein weiterer zentraler Aspekt war die Diskussion über Modularität und Zirkularität in der Bauplanung und -realisierung. Beispiele wie das Multigen in Wittlich und ein klimaneutrales Gewerbequartier in Trier unterstreichen, dass der Rückgriff auf bestehende Strukturen nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch zur Ressourcenschonung beiträgt.

Dr. Georg Trauner konzentrierte sich auf die internationalen Entwicklungen im Bereich Luftfassaden. Diese sind besonders für ihre Kreislauffähigkeit bekannt und ermöglichen eine einfache Demontage und Wiederverwendung ohne den Einsatz von Mörtel. Trauner erklärte: „Dies ist ein Paradebeispiel für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft: Baustoffe können wie Tapeten von einem Ort ab- und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden.“ Zudem betonte er die Flexibilität in der Auswahl der Unterkonstruktionen für Fassadenplatten, die von Aluminiummodulen bis zu rostfreien Edelstahlschrauben reichen. Diese Flexibilität unterstützt eine leichte Reparatur und Wiederverwendbarkeit der Materialien.

Karel van Eechoud brachte einen weiteren wesentlichen Aspekt in die Debatte ein: die Ausgewogenheit von Funktionalität und Ästhetik bei neuen Bauprojekten. Er hob die Relevanz von Aspekten wie Brandschutz, Wassermanagement und Windlasten hervor und plädierte für eine kreislaufwirtschaftliche Perspektive im Materialeinsatz. Insbesondere die begrünten Fassaden stachen als Beispiel für die Kombination von Ästhetik und Praxis hervor.

Die Veranstaltung „KI für Baufirmen: Was funktioniert wirklich?“ stellte klar, dass der Fortschritt in der Bauwirtschaft nicht nur vom Einsatz neuer Technologien abhängt, sondern auch von der integrativen Betrachtung sämtlicher Prozesse im Bauwesen. Zu diesen Prozessen zählen auch energetische Sanierungen und Rücknahmesysteme, die Marina Ivanova erörterte. Die Möglichkeiten der Aufdopplung von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) illustrieren, wie bestehende Dämmungen effektiv verbessert werden können, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden.

Die Digitalisierungsstrategien, die von Dr. Georg Trauner thematisiert wurden, sind essenziell für die Modernisierung der Branche. Werkzeuge wie Building Information Modeling (BIM), 3D-Druck und künstliche Intelligenz (KI) sind mittlerweile unverzichtbare Bestandteile eines zukunftsorientierten Bauunternehmens. „Der digitale Wandel ermöglicht es uns, Bauprozesse flexibler und gleichzeitig präziser zu gestalten“, kommentierte Trauner.

Insgesamt offenbarte die Veranstaltung „KI für Baufirmen: Was funktioniert wirklich?“ die Vielfältigkeit und Komplexität der gegenwärtigen Herausforderungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Der Diskurs zeigte klar, dass die Integration von Nachhaltigkeit und Digitalisierung keine isolierten Ziele sind, sondern vielmehr synergetisch betrachtet werden müssen, um ganzheitliche Lösungen für die Herausforderungen der modernen Bauwelt zu schaffen. Die Veranstaltung verdeutlichte, dass die Branche sich inmitten eines tiefgreifenden Wandels hin zu ressourcenschonenden und technologisch fortschrittlichen Praktiken befindet, die nicht nur ökologischen Zielen, sondern auch dem baulichen Fortschritt gerecht werden.

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